Fassadenputz ausbessern: so schützen Sie Ihre Hausfassade

Fassadenputz ausbessern

Es gibt unzählige Gründe, weshalb Sie Ihre Fassade sanieren sollten. Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur die äußere Visitenkarte, die den ersten Eindruck vermittelt, sie erfüllt auch eine Reihe anderer Funktionen.

Sie schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen, trägt zur Energieeffizienz bei und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Zudem dämpft eine robuste Fassade den Lärm von außen und schafft so ein ruhigeres und angenehmeres Innenraumklima. 

Damit Ihre Außenwände diese Funktionen erfüllen können und Ihr Gebäude vor Einflüssen aller Art geschützt bleibt, muss der Fassadenputz intakt sein. Schließlich legen Beschädigungen und Risse das Mauerwerk Ihres Hauses frei und können zahlreiche Probleme verursachen. 

Schäden an der Hauswand bedeuten aber nicht direkt, dass Sie teure Sanierungsarbeiten vornehmen müssen. Oft reicht es schon, den alten Fassadenputz auszubessern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit professioneller Unterstützung Ihren Fassade sanieren und erneut in Hochglanz erstrahlen lassen können.

Was bedeutet es, eine Fassade zu sanieren?

Die Fassadensanierung ist ein Prozess, bei dem die Oberfläche eines Gebäudes gereinigt, renoviert, repariert und verbessert oder modernisiert wird. Eine Fassade zu sanieren, kann zudem die Verbesserung der Wärmedämmung sowie einen Neuanstrich und das Ersetzen beschädigter Bauelemente umfassen. Formen, in denen Schäden häufig auftreten, sind:

  • Risse im Mauerwerk, Risse im Putz etc.
  • Pilz-, Algen- und Moosbefall
  • Verfärbte Oberflächen
  • Verwitterungen an der Fassade
  • Feuchten Stellen

Fassade sanieren: mit oder ohne Dämmung?

Die Schritte, die bei der Fassadensanierung unternommen werden müssen, können je nach Schäden variieren. Müssen jedoch mehr als 10 % der Fassade erneuert werden, unterliegt die Sanierung den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

Das Gesetz schreibt dann vor, dass eine Fassade mit Dämmung saniert werden muss. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Koeffizient) darf dabei 0,24 nicht überschreiten und die Dämmungsschicht muss 12–16 cm dick sein.

Es ist trotz Überschreitung der Erneuerungsfläche möglich, eine Fassade ohne Dämmung zu sanieren, zum Beispiel, wenn eine Fassade nur gestrichen wird. Auch im Einzelfall können spezifische Ausnahmen gelten.

Warum müssen Fassaden ausgebessert werden?

Der Außenputz dient als Schutzhülle für Ihr Zuhause. Die Ursachen für Risse und Löcher sind vielfältig – von Umwelteinflüssen bis hin zu falschen Putzmaterialien kann vieles Ihre Fassade beschädigen:

  • Falsche Verputzung: Wenn der Putz in zu dicken Schichten oder nicht fachgerecht aufgetragen wurde, können Risse schneller entstehen.
  • Mangelhafter Untergrund: Die Basis jeder Verputzung ist der Untergrund. Wenn der Untergrund dreckig ist, oder nicht richtig vorbereitet wurde, dann zeigen sich Risse und Abplatzungen bereits nach kurzer Zeit. Es dürfen keine Lufträume und ungleichmäßige Schichten entstehen – ein fehlerfreier Untergrund ist das A und O!
  • Umwelteinflüsse: Auch wenn der Untergrund und die Verputzung optimal sind, ist der Fassadenputz vor äußeren Einflüssen nicht sicher. Starker Regen, Hagel, Frost und Hitze greifen den Putz an und lassen Schäden entstehen. Der Fassadenputz wird grün, wenn die Fassade etwa von Moos oder Algen befallen wird.

Die erforderlichen Schritte, um eine Fassade zu sanieren, hängen ebenfalls davon ab, ob Putz oder eine Fassadenverkleidung bestehend aus Materialien wie Klinker, Holz, oder Naturstein wie Schiefer verwendet wurde. Hier kann sich das Ausbessern der Fassade etwas schwieriger gestalten als bei einer einfachen Putzfassade.

Zusätzlich kann im Rahmen der Fassadensanierung ein WDVS (Wärmedämmverbundsystem) installiert werden, welches aus Dämmmaterialien besteht, die auf die bestehende Fassade aufgebracht und mit einer Schutz- und Dekorschicht überzogen werden. Die WDVS-Fassade verbessert so die Energieeffizienz und bietet gleichzeitig eine neue Oberfläche.

Aber der Erhaltungsaufwand – die Kosten und Anstrengungen, die erforderlich sind, um die bestehende Fassade in einem akzeptablen Zustand zu halten oder wiederherzustellen – lohnt sich. Durch regelmäßige Wartungs- und Sanierungsarbeiten kann die Lebensdauer der Fassade verlängert, kostspielige Reparaturen verhindert und die äußere Integrität des Gebäudes bewahrt werden.

Vernachlässigte Fassaden können neben Feuchtigkeitsproblemen auch Schimmelbildung und andere Bauschäden verursachen, die zu erheblichen Reparaturkosten führen können. Durch eine regelmäßige Inspektion und Sanierungsmaßnahmen sowie eine regelmäßige Fassadenreinigung wird demnach nicht nur für die Ästhetik des Gebäudes gesorgt, sondern auch für seine langfristige Stabilität und Wertbeständigkeit.

Funktionen und Aufgaben des Außenputzes

Der Außenputz schützt die Bausubstanz sowie das Innere Ihres Gebäudes. Er ist daher ein wichtiger Bestandteil Ihrer Hauswand. Seine Aufgaben sind unter anderem:

  • Feuchtigkeitsregulierung: Der Putz schützt Ihr Zuhause vor eindringender Feuchtigkeit. Feuchte Wände können Ihr Mauerwerk angreifen und stark beschädigen. Der Außenputz sorgt dafür, dass Feuchtigkeit gar nicht erst so tief eindringt.
  • Witterungsschutz: Die Fassade wird dank des Außenputzes vor Unwetter, starkem Regen und Hitze geschützt.
  • Flexibilität: Der Außenputz ist sehr elastisch. Das ist vorteilhaft, denn Spannungen, die im Mauerwerk entstehen, werden dadurch aufgenommen.
  • Optik und Ästhetik: Ob eingefärbt oder überstrichen; ob in gelber, roter oder strahlend weißer Farbe – eine weitere Funktion des Außenputzes ist die Optik.

Alte Fassade ausbessern – Anleitung

Ein kaputter Außenputz wirkt sich nicht nur auf die Optik Ihres geliebten Zuhauses aus – bei langanhaltenden Rissen und offenliegenden Flächen wird auch die Bausubstanz Ihres Gebäudes angegriffen. Um Risse und Löcher im Außenputz zu beseitigen, empfehlen wir Ihnen, einen Experten heranzuziehen, der Ihre Fassade ausbessert.

Zwar können kleinere Risse in wenigen Schritten selbst repariert werden, doch bei großflächigen Schäden ist die Expertise von Fachpersonal wichtig. Erst, wenn der Ursprung der Risse entdeckt und behoben wurde, ist Ihre Hausfassade vor weiteren Beschädigungen sicher und Sie können die Fassade sanieren. Lassen Sie sich deshalb von Fachpersonal beraten.

Je nachdem, welche Schäden an Ihrer Fassade entdeckt werden, muss die Fassade verputzt oder gereinigt werden. Für die Reinigung von Fassadenputz gibt es spezielle Reinigungsmittel. Bei hartnäckigen grünen Verfärbungen empfiehlt sich allerdings eine professionelle Fassadenreinigung. Kleine, verunreinigte Stellen können Sie auch selbst mit einem geeigneten Reinigungsmittel für den Fassadenputz sauber machen.

Fassadenputz ausbessern Haus

Löcher und Risse an der Fassade sanieren

Bevor ein neuer Putz aufgetragen wird, muss die Fassade gründlich begutachtet werden. Schäden aller Art sollten genauestens kontrolliert werden – ist der Riss oberflächlich oder reicht die Beschädigung bis in die Bausubstanz? Im Allgemeinen wird unterschieden in:

  • Putzbedingte Risse und 
  • Dynamische Risse

Erst wenn genau festgestellt werden kann, ob es sich um einen oberflächlichen (putzbedingten) oder tiefliegenden (dynamischen) Riss handelt, kann die Fassade saniert werden.

Risse, Löcher und Abplatzungen im Fassadenputz ausbessern

Risse, Löcher und Abplatzungen wurden entdeckt? Im nächsten Schritt werden beschädigte Flächen freigelegt. Rund um den Schaden herum wird der Putz entfernt. Dabei bietet es sich an, die Fassade abzuklopfen, damit Hohlräume entdeckt und der darüber liegende Putz entfernt wird.

Oft blättert der Putz an der Fassade schon ab. Am besten werden alle losen Stellen entfernt, auch wenn die Flächen schon abgeplatzt sind.

Neuen Putzgrund aufbringen

Mit einem geeigneten Putzgrund werden die Schäden eingestrichen. Nach der Trocknungsphase ist es wichtig, dass die freigelegten Stellen aufgefüllt und die Risse verschlossen werden. Außerdem dürfen die Ober- und Unterputzschichten nicht vergessen werden! 

Der Unterputz ist dafür zuständig, die klimatisch bedingten Spannungen der Hausfassade aufzufangen. Daher ist dieser elastischer und weicher als der Oberputz. Der Oberputz dagegen dient als Schutzschicht vor Wind und Wetter für die Außenwand. Oberputz ist daher härter und dichter als Unterputz.

Verfärbungen in der Fassade ausbessern

Ihr Fassadenputz wird grün und hat dunkle Flecken? Algen, Moos und Pilze können sich durch Feuchtigkeit, Witterung und Abgase an der eigenen Fassade verbreiten. Besonders bei weißen Hauswänden werden Schmutz und Dreck schnell sichtbar, weswegen Sie Ihre die Fassade regelmäßig sanieren sollten. 

Ein schmutziger Außenputz frustriert viele Bewohner, Vermieter und Makler. Doch die grünen Verfärbungen Ihres Fassadenputzes lassen sich in kürzester Zeit entfernen: Mit einer Fassadenreinigung von Fassadenklar strahlt Ihr Gebäude im Handumdrehen in neuem Glanz. Gerne begutachten wir Ihr Gebäude vor Ort und zeigen Ihnen an einer Probefläche die Wirksamkeit unserer Reinigung.

Welche Möglichkeiten gibt es, um Fassadenschäden vorzubeugen?

Eine langlebige und stets einwandfreie Hausfassade – das ist der Traum eines jeden Immobilienbesitzers. Doch ist das überhaupt möglich? Kann man Fassadenschäden wirklich vorbeugen?

Zwar kann man direkt bei der Verputzung darauf achten, dass alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden, doch Umwelteinflüsse können sich auch bei korrekter Verputzung negativ auf die Fassade auswirken.

Eine Möglichkeit, Verunreinigungen und Schmutz abzuweisen, ist eine Imprägnierung. Eine wasserabweisende Imprägnierung verhindert, dass Wasser in die Fassade eindringt. Dadurch kann sich auch der Schmutz nicht mehr so leicht an der Fassade festsetzen und Sie müssen diese seltener ausbessern.

Welche Vorteile hat es, eine Fassade zu sanieren?

Wenn Sie Schäden an Ihrem Fassadenputz entdecken, müssen Sie nicht gleich eine teure Komplettsanierung planen. Löcher und oberflächliche Risse können fabelhaft beseitigt werden, wenn Sie Ihren alte Fassade ausbessern lassen. Die Aufbesserung und Auffrischung Ihrer Außenfassade bietet unter anderem folgende Vorteile:

  • Ihre Fassade wirkt wie neu und ist optisch wieder ansprechend
  • Schäden am Mauerwerk und der Bausubstanz werden verhindert
  • Sie sparen Kosten für teure Wartungs- und Reparaturarbeiten
  • Der Wert Ihrer Immobilie steigt durch ansprechendes Erscheinungsbild
  • Gesteigerte Energieeffizienz und Einsparung von Heizkosten

Fazit

Eine Fassade zu sanieren, ist nicht nur aus optischen Gründen empfehlenswert. Ein beschädigter Fassadenputz ist ein Risiko für das gesamte Mauerwerk und die Bausubstanz Ihres Hauses.

Wenn Sie Schäden an Ihrer Hauswand entdecken, dann sollten Sie schnell handeln und den Rat eines Experten heranziehen, denn nur so können Sie die Kosten für teure Wartungs- und Reparaturarbeiten sparen.

Je nachdem, welche Art der Beschädigung vorliegt, werden Risse repariert und der Dreck von der Fassade entfernt. Lassen Sie Ihre Fassade neu erstrahlen – mit einer professionellen Fassadenreinigung von Fassadenklar!

FAQ

Bei einer Fassadenreinigung liegt der Fokus auf der Entfernung von Verschmutzungen und Ablagerungen, während eine Fassadensanierung sich auf strukturelle Reparaturen, Renovierungen und Modernisierungen konzentriert. 

 

Bei einer Fassadenreinigung handelt es sich um eine Pflege der Fassade, die dazu beiträgt, die Fassade gesund und ansprechend zu halten. Eine Fassade zu sanieren sorgt dafür, dass die Funktionalität der Fassade verbessert wird und gegebenenfalls auch strukturelle Probleme behoben werden.

Die Trocknungszeit vom Putz hängt von verschiedenen Faktoren, wie Luftfeuchtigkeit, Materialdicke, Kalkanteil und Temperatur ab. Im Durchschnitt kann man aber mit ca. einem Tag Trocknungszeit pro Millimeter Fassadenputzschicht rechnen. Ist der Putz allerdings aus mehreren Lagen aufgebaut, muss mit einer etwas längeren Trocknungszeit gerechnet werden.

 

Da man in der Regel ca. 15 Millimeter Putz aufträgt, kann also von einer Trocknungszeit von etwas mehr als 2 Wochen ausgegangen werden.

Die Kosten, um eine Fassade zu sanieren, können nicht pauschal bestimmt werden. Sie hängen von zahlreichen Faktoren ab – darunter der Umfang des Schadens und notwendige Maßnahmen zur Behebung. Pro Quadratmeter können die Kosten zwischen 25 und 250 € liegen. 

Intakte Putzfassaden, die keine Farbe enthalten, können mit mineralischen Putzen überstrichen werden. Vorher müssen Sie den Fassadenputz allerdings auf Risse, Saugverhalten und Festigkeit überprüfen. Das Saugverhalten können Sie mit einer Benetzungsprobe testen. Wasser, das Sie auf den Putz gießen, sollte langsam und gleichmäßig aufgesaugt werden.

 

Die Festigkeit können Sie z. B. mit einem Schraubenzieher überprüfen. Versuchen Sie mit dem Schraubenzieher in den Putz einzudringen. Haben Sie keinen Erfolg damit, ist der Fassadenputz noch fest.